Wie beflügelnd ist die Kunst, die unangestrengt und leichten Schritts daherkommt!
In allem Künstlerischen führt viel Anstrengung zu Unangestrengtheit, viel Mühe zu Mühelosigkeit und viel Zeit zu Zeitlosigkeit.
Das größte Kompliment, das man einem Kunstwerk machen kann, ist: Staunen.
In der Kunst ist das Was nicht so wichtig. Alles entscheidend ist das Wie.
Theodor W. Adorno: "Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen." Das Gegenteil freilich ist ebenso wahr: Aufgabe von Kunst heute ist es, Ordnung in das Chaos zu bringen.
Vor einem Kunstwerk gibt es keine falschen Gedanken oder Empfindungen. Alles, was es in uns auslöst, ist richtig.
In der Kunst können These und Antithese spielend nebeneinander bestehen. Sie führen einen Kampf, in dem beide siegen.
Wer in einer Oper in Tränen ausbricht, hat sie verstanden.
In der Kunst ist die Fallhöhe, der Grad der schonungslosen Entblößung, ein sicheres Zeichen von Qualität.
Nur Banausen meinen, ein Kunstwerk müsse sich auf den ersten Blick, beim ersten Lesen oder Hören komplett erschließen.
Wenn dich ein Kunstwerk berührt, wende dich nicht ab. Gib dich ihm hin.
Man muss mit Kunst leben, um sie tiefer zu verstehen.
Kunst und Leben in Einklang zu bringen, gelingt in glücklichen Momenten, nicht jedoch als Lebensform.
In ihrer Egomanie liegt für Künstler ein Erfolgsgeheimnis, aber auch eine Portion Skurrilität und bisweilen Komik.
Ein Künstler ist am Ende, wenn ihn die eigenen Arbeiten langweilen.
Kluge Künstler erklären nicht ihre Werke, sondern ihre Welt.